ein Stück Brokkoli

Datum der Publikation 22/07/2025

Urlaub

7 Dinge, die Sie über den brasilianischen Amazonas noch nicht wussten (und eine davon wird Sie überraschen)

Der größte Regenwald unseres Planeten atmet und empfängt Sie mit offenen Armen. Sein sattes Grün verzweigt sich in unzählige Richtungen und schenkt dem Leben Licht. Ein Zuhause für eine beinahe unendliche Vielfalt an Lebewesen.

In diesem Artikel nehmen wir Sie mit auf eine Reise durch die wilde, ursprüngliche Natur des Amazonas. Mit an Bord ist eines der besten Hotels im Amazonasgebiet, das Komfort, Nachhaltigkeit und authentisches Erleben vereint. Ein Erlebnis, das Sie tief berühren wird und lange in Erinnerung bleibt. Ausgehend von Manaus, mitten im Herzen Brasiliens, entdecken Sie die Geheimnisse eines uralten Landstrichs, einer Region, deren Name die Kraft und den Geist indigener Kriegerinnen in sich trägt.

Doch bevor Sie Ihre Reise antreten, möchten wir einige faszinierende Fakten über den brasilianischen Amazonas mit Ihnen teilen. Vielleicht ist auch die eine oder andere Überraschung dabei. Außerdem stellen wir Ihnen eines der außergewöhnlichsten und exklusivsten Hotels Brasiliens vor. Ein Ort, an dem Sie nicht nur übernachten, sondern tief eintauchen und etwas ganz Besonderes erleben können.

Besuchen Sie diese einzigartige Destination, die weltweit zu den beliebtesten LGTBI+ Reisezielen zählt. Gerade im Monat der Vielfalt ist dies der perfekte Moment, um sich in die Farben, die Natur und die besondere Energie dieser Region zu verlieben.

eine Person, die eine Halskette hält

Wussten Sie, dass im brasilianischen Amazonasgebiet heute über 300 indigene Stämme leben? Diese Gemeinschaften bewahren eine beeindruckende kulturelle Vielfalt und leben in enger Verbindung mit der Natur. Seit jeher verstehen sie den Menschen nicht als etwas Getrenntes von der Umwelt, sondern als integralen Teil davon, genauso wie die Bäume, die Jahreszeiten oder die Tiere, mit denen wir unseren Lebensraum teilen.

Zu den bekanntesten dieser indigenen Völker zählen unter anderem die Ticuna, Bora, Yagua, Huitoto, Korubo oder Nahua. Viele der Zutaten, die die traditionelle brasilianische Küche prägen und die Sie während Ihrer Reise unbedingt probieren sollten, stammen aus ihren Regionen und werden dort noch heute auf traditionelle Weise angebaut.

Ein Besuch im Amazonas ist eine Einladung, die Welt mit neuen Augen zu sehen, offen für die Vielfalt von Kulturen, Denkweisen und Lebensformen, die gemeinsam den wahren Geist dieses einzigartigen Ortes ausmachen.

Die üppige Natur des Amazonas ist überwältigend, ein eindrucksvolles Schauspiel, das Ehrfurcht weckt und den Wunsch stärkt, unsere Umwelt mit noch mehr Respekt zu behandeln. Eine der faszinierendsten Erfahrungen, die Sie im Amazonas erwartet, sind die sogenannten „falschen Nächte“. In einigen besonders dichten Gebieten scheint es mitten am Tag Nacht zu werden, weil das Sonnenlicht kaum durch die übereinanderliegenden Schichten des Blätterdachs dringt.

Dieses Naturphänomen tritt vor allem im brasilianischen Amazonasgebiet und im Bundesstaat Acre auf. Genau dort befindet sich auch der bislang höchste Baum des Amazonas, der von einem Forschungsteam identifiziert wurde. Es handelt sich um ein beeindruckendes Exemplar der Art Dinizia excelsa, auch bekannt als Angelim Vermelho. Der Baum erreicht eine Höhe von 88,5 Metern und hat einen Stammumfang von knapp zehn Metern.

Versteckt vor dem menschlichen Auge, aber genauso faszinierend wie sein mächtiger Zwilling an der Oberfläche: Unter dem Amazonasbecken in Brasilien und Peru fließt ein unterirdischer Strom, der in etwa vier Kilometern Tiefe parallel zum Amazonas verläuft. Sein Name ist Hamza, entdeckt wurde er 2011 von einem brasilianischen Forschungsteam. Mit rund 6.000 Kilometern Länge zählt er zu den längsten unterirdischen Flüssen der Erde, nahezu so lang wie der Amazonas selbst. Seine Wasser bewegen sich langsam durch poröses Gestein, weshalb Fachleute bis heute diskutieren, ob es sich dabei um einen Fluss im klassischen Sinne oder um ein gigantisches unterirdisches Wassersystem handelt.

Begeben Sie sich an Bord der Grand Amazon Expedition und entdecken Sie diese und viele weitere kraftvolle Naturphänomene. Die Amazonas-Kreuzfahrt von Iberostar ist kein gewöhnliches Hotel, sondern ein exklusives, schwimmendes 5-Sterne-Erlebnis, das auf drei verschiedenen Routen durch das Herz des brasilianischen Regenwaldes führt. Ausgangspunkt ist Manaus, von hier aus genießen Sie einen All-inclusive-Aufenthalt und tauchen gleichzeitig ein in die Geheimnisse und Traditionen eines der außergewöhnlichsten Naturparadiese unserer Erde. Tages- und Nachtexpeditionen sorgen dafür, dass Sie voll und ganz eintauchen – in die Landschaft, die Tierwelt und das kulturelle Erbe der indigenen Völker, und das stets im Einklang mit einer nachhaltigen und respektvollen Philosophie.

Schließen Sie die Augen und stellen Sie sich vor, wie es wäre, den Sonnenaufgang bei einer Wanderung durch den Dschungel zu erleben. Oder wie Sie im Gespräch mit einer indigenen Familie neue Perspektiven entdecken, ganz persönlich, ganz nah. Vielleicht beobachten Sie den Sonnenuntergang vom Boot aus, während Sie durch die Wasserwege des Anavilhanas-Archipels gleiten. Oder Sie brechen zu einer nächtlichen Exkursion auf, um Tierarten wie den Kaiman zu entdecken, die sich tagsüber im Verborgenen halten. All das – und vieles mehr – erwartet Sie an Bord eines der außergewöhnlichsten Hotels im Amazonas.

eine Person, die eine Schlange hält

Wenn es um die Tierwelt geht, wird es im Amazonas nie langweilig. In seinen Flüssen und an seinen Ufern lebt der imposante Amazonas-Kaiman. Er teilt sich diesen Lebensraum mit einem weiteren faszinierenden, oft missverstandenen Bewohner: dem Piranha. Genauer gesagt, mit zahlreichen Unterarten. Manche sind Fleischfresser, andere Allesfresser und sogar vegetarische Piranhas gibt es. Trotz ihres Rufs als gefährliche Räuber greifen sie nur im Schwarm an, etwa zur Nahrungssuche oder zur Verteidigung. Allein hingegen zeigen sie sich meist scheu und wenig angriffslustig.

Wie Sie den Amazonas bereisen, ohne seine Bewohner zu stören? Am besten, indem Sie stets den Anweisungen Ihrer Reiseleitung folgen und sich respektvoll gegenüber der Natur und den tierischen Lebensgewohnheiten verhalten.

Zu den außergewöhnlichsten Fischen des Amazonas gehört auch der Amazonasdelfin, bekannt für seine zarte rosa Färbung und sein freundliches Wesen. Dieses Säugetier ist unter anderem im Río Negro heimisch und spielt in der lokalen Mythologie eine bedeutende Rolle. Einer der bekanntesten Mythen erzählt vom Bufeo Colorado, einem rosafarbenen Delfin, der sich nach Belieben in einen attraktiven jungen Mann verwandeln kann. In dieser Gestalt betört er die Frauen der umliegenden Dörfer mit Geschenken und Charme, bis sie sich schließlich in ihn verlieben und ihm für immer in die Tiefen des Flusses folgen.

Wie bereits erwähnt, spielt der Amazonas besonders in Brasilien und anderen Teilen Südamerikas eine zentrale Rolle bei der Regulierung der Niederschläge. Denn der Regenwald erzeugt seinen eigenen Wasserkreislauf. Durch einen Prozess, der als Evapotranspiration bekannt ist, geben die Bäume Wasserdampf an die Atmosphäre ab. Dieser steigt auf, bildet Wolken und bringt Regen.

Das Besondere daran ist, dass die Niederschläge nicht nur über dem Regenwald selbst fallen, sondern durch den Wind auch in weit entfernte Regionen getragen werden. So profitieren sogar landwirtschaftliche Gebiete, die hunderte Kilometer entfernt liegen, von diesem natürlichen Kreislauf. Wenn Sie eine Reise in den Amazonas planen, sollten Sie beachten, dass die Regenzeit meist zwischen Dezember und Mai liegt. Je nach Region und Land kann dieser Zeitraum leicht variieren.

Weitere faszinierende Fakten über den Amazonas

Im Amazonasgebiet gibt es Pflanzen, die sich scheinbar fortbewegen können. Die sogenannte wandernde Palme (Socratea exorrhiza) ist ein besonders eindrucksvolles Beispiel. Ihre Wurzeln wachsen so, dass sie sich allmählich versetzen kann, fast wie auf einem Schienensystem. Auf diese Weise bewegen sich diese außergewöhnlichen Pflanzen langsam durch den Wald, bis zu 20 Zentimeter im Jahr, immer auf der Suche nach Sonnenlicht. Zu finden sind sie in den westlichen Amazonasregionen Brasiliens sowie in Peru, Kolumbien oder Ecuador. Dort teilen sie sich ihren Lebensraum mit zahlreichen weiteren, teils bedrohten Pflanzenarten, die diesem einzigartigen Ökosystem seine faszinierende Intelligenz und Vielfalt verleihen.

Obwohl bereits über 3.000 Arten wissenschaftlich erfasst wurden, kennt die Menschheit bis heute nicht das gesamte Spektrum an Tieren und Pflanzen, das in der Amazonasregion lebt. Man schätzt, dass jede zehnte bekannte Spezies weltweit hier zu Hause ist, vor allem in Brasilien, dem Land mit der größten Biodiversität der Erde. Unzählige Tiere und Pflanzen sind endemisch, also ausschließlich in diesem einzigartigen Ökosystem anzutreffen. Jahr für Jahr entdecken Forschende neue Fischarten, Amphibien, Reptilien, Bäume, Blumen und sogar Primaten, die zuvor noch nie dokumentiert wurden.

Es überrascht daher kaum, dass der Ozeanograf Jacques Cousteau einst erklärte, im Amazonas gäbe es mehr Fische als im gesamten Atlantik. Während Ihrer Reise haben Sie die Möglichkeit, diese unglaubliche Artenvielfalt mit eigenen Augen zu erleben, auf respektvolle und verantwortungsvolle Weise. Eine Begegnung mit der Natur, die Sie nachhaltig beeindruckt und Ihnen ein Ökosystem näherbringt, das ebenso beeindruckend ist wie seine ökologische Bedeutung. Wenn Sie sich für regenerativen Tourismus entscheiden, leisten Sie einen wertvollen Beitrag zum Schutz dieser einzigartigen Region und hinterlassen die Orte, die Sie besuchen, besser als Sie sie vorgefunden haben.